CfP Teilkonferenz: E-Government – Informations- und Kommunikationstechnologien im öffentlichen Sektor

Leitung

Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Becker, ERCIS – WWU Münster
Dr. Sara Hofmann, ERCIS – WWU Münster
(Kontakt bei Fragen zu diesem Call for Papers )
Prof. Dr. Helmut Krcmar – TU München
Dr. Petra Wolf – fortiss, An-Institut der TU München

Inhalt

Öffentliche Verwaltungen sehen sich im Kontext des E-Government zurzeit Herausforderungen an vielen verschiedenen Fronten gegenüber. Themen wie Bürokratieabbau oder Kosteneinsparungen fordern Verwaltungen insbesondere hinsichtlich ihrer internen Strukturen und Abläufe. Transparenz und Vergleichbarkeit sind unabdingbar, um die Effizienzziele und -erwartungen zu erreichen. Neben organisatorischen Veränderungen sind verstärkte organisationsübergreifende Zusammenarbeit und technische Neuerungen notwendig, um die Ziele und Anforderungen nicht nur in einer leeren Hülle, sondern in der Tiefe umzusetzen. Die gemeinsame Erarbeitung von Lösungen rückt hier ebenso in den Fokus wie die Nutzung von Standards, um das berühmte Rad nicht wieder und wieder neu zu erfinden.

Darüber hinaus spielt aber auch die Außendarstellung, beispielsweise in Social Media oder im Kontext des Open Government, eine zunehmende Rolle, insbesondere wenn es um die Akzeptanz und Anwendung von E-Government-Anwendungen durch die Bürger und die Unternehmen geht. Neben einer einfacheren Wahrnehmung der Verwaltungsdienstleistungen fordern immer mehr Bürger darüber hinaus auch Beteiligungsmöglichkeiten an der Verwaltungssteuerung zwischen den Wahlen ihrer Vertreter vor Ort ein. Sei es, dass nötige Daten offengelegt werden, die Bürger sich an der Haushaltsplanung beteiligen können oder an städtebaulichen Konzepten mitwirken können.

Zusammenfassend werden von den Verwaltungen gewaltige Umstrukturierungen und die Öffnung gegenüber der Dienstleistungslandschaft erwartet.

Das Forschungsfeld des E-Government adressiert diese Themenbereiche und möchte im Rahmen des Tracks „E-Government“ innovative Forschungsideen, empirische Untersuchungen zum Wandel der Verwaltungen und konkrete Umsetzungen von Konzepten diskutieren, die zeigen, dass E-Government-Konzepte funktionieren.

Mögliche Themen für Beiträge

  • Bürokratieabbau und Kosteneinsparungen: Wirtschaftlichkeit und Transparenz von Verwaltungshandeln
  • Methoden und Konzepte zur Modellierung, Standardisierung, Wiederverwendung und Integration von Verwaltungsprozessen
  • Shared Services und Web-Services: Zusammenwachsen und Austausch von Verwaltungen im E‑Government
  • Entwicklung von neuen elektronischen Verwaltungsdiensten
  • E-Government und die demografischen Herausforderungen
  • Untersuchungen zur Akzeptanz und Diffusion von E-Government Anwendungen, Erfolgsfaktoren, Treiber und Hemmnisse
  • Methoden, Konzepte und Werkzeuge für die Stärkung von E-Participation, Chancen und Möglichkeiten der E-Participation für eine aktive Bürgergesellschaft
  • Einsatz von Social Media in Regierung und Verwaltung: Erfolgsbeispiele und Herausforderungen
  • Innovationen im öffentlichen Bereich
  • Open Government und Open Data
  • Big Data in der öffentlichen Verwaltung: Chancen und Risiken
  • Internet der Dinge und Dienste im öffentlichen Sektor

Einreichung und Begutachtungsprozess

  • Beiträge können in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden. Englische Beiträge sollen während der Konferenz in englischer Sprache präsentiert und diskutiert werden.
  • Alle Beiträge müssen exakt der Dokumentvorlage der MKWI 2016 entsprechen. Die Dokumentvorlage steht unter http://www.mkwi2016.de/download/MKWI2016_Word-Vorlage.dotx zum Download zur Verfügung.
  • Für unsere Teilkonferenz sind folgende Formen von Beiträgen vorgesehen:
    • Full paper mit 12 Seiten inkl. Literaturverzeichnis
    • Research in Progress mit 7 Seiten inkl. Literaturverzeichnis
  • Die Autoren werden gebeten, ihre Beiträge für die Begutachtung zu anonymisieren, indem Namen, Anschrift etc. im Beitrag weggelassen werden. Auch alle anderen Angaben sind zu löschen, die Rückschlüsse auf die Autoren ermöglichen, z. B. Metadaten. Die Einreichung des Beitrags für die Begutachtung erfolgt als PDF-Dokument.
  • Die Einreichung der Beiträge erfolgt ausschließlich online über das Konferenzsystem (http://www.mkwi2016.de/Einreichung).
  • Jeder Beitrag kann nur für eine Teilkonferenz eingereicht werden.
  • Sämtliche Beiträge werden von mind. zwei Mitgliedern des Programmkomitees (doppelt-blind).
  • Alle wichtigen Fristen und Termine zur Einreichung finden Sie auf folgender Seite: http://www.mkwi2016.de/wichtige-termine.

Veröffentlichung

Alle angenommenen Full Paper werden in den Konferenzband aufgenommen. In unserer Teilkonferenz haben die Autoren von angenommenen Full Papers das Wahlrecht, ob diese vollständig oder als Extended Abstract (min. 2 und max. 4 Seiten inkl. Literaturverzeichnis etc.) in den Konferenzband aufgenommen werden. Der Konferenzband wird den Konferenzteilnehmern in elektronischer Form zur Verfügung gestellt (PDF/E-Book). Gegen Aufpreis kann der Konferenzband von den Teilnehmern auch als ausgedrucktes Exemplar bezogen werden (Book-on-Demand, genaue Preisinformationen werden noch bekannt gegeben).

Research-in-Progress-Beiträge werden nicht in den Konferenzband aufgenommen, sondern den Konferenzteilnehmern über die Konferenzwebsite zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Begutachtung wird entschieden, ob Research-in-Progress-Beiträge vorgetragen oder als Poster präsentiert werden.

Die Veröffentlichung eines Beitrages und dessen Aufnahme in das Konferenzprogramm setzt voraus, dass sich mindestens eine Autorin oder ein Autor zur Konferenz angemeldet und den Konferenzbeitrag entrichtet hat.

Programmkomitee

Dr. Norbert Ahrend, Steinbeis Hochschule Berlin/AIOS Wirtschaftsprüfungs GmbH
Dr. Lars Algermissen, PICTURE GmbH
Prof. Dr. Michael Breidung – EB IT und Org., Stadt Dresden
Prof. Dr. Andreas Engel, Stadt Köln
Prof. Dr. André Göbel, Hochschule Harz
Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Prof. Dr. Moreen Heine, Universität Potsdam
Prof. Dr. Dennis Hilgers, Johannes Kepler Universität Linz
Matthias Kammer, Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI)
Prof. Dr. Ralf Klischewski, German University in Cairo
Prof. Dr.-Ing. Irene Krebs, Brandenburgische Technische Universität, Cottbus
Prof. Dr. Peter Loos, Universität des Saarlandes
Dr. Peter Parycek, Donau-Universität Krems
Dr. Michael Räckers, ERCIS – WWU Münster
Prof. Dr. Detlef Rätz, Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen
Prof. Dr. Birgit Schenk, Hochschule Ludwigsburg
Prof. Dr. Tino Schuppan, IfG.CC – The Potsdam eGovernment Competence Center
Prof. Dr. Gerhard Schwabe, Universität Zürich
Andreas Steffen, Nationales E-Government Kompetenzzentrum NEGZ e.V.
Dirk Stocksmeier, ]init[ AG
Prof. Dr. Daniel Veit, Universität Augsburg
Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin University Friedrichshafen
Prof. Dr. Konrad Walser, Berner Fachhochschule

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